Das Lächeln unserer Kinder

Ein Gastbeitrag von der Autorin, Bloggerin und freien Social Media Beraterin Sandra Staub.

Dieser Gastbeitrag liegt auch mir persönlich sehr am Herzen.

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5 Tipps wie wir die Fotos unserer Kinder in Facebook schützen können.
Schon mit Babybauch machen wir die ersten Fotos und freuen uns. Überschwänglich vor Glück teilen wir Sie mit unseren Freunden und möchten, dass sie sich mit uns freuen, wenn der Nachwuchs da ist. Mit dem Handy machen wir Schnappschüsse beim Essen, wickeln, schlafen und spazieren gehen. Mit einem Klick werden die Bilder dann zu Facebook hochgeladen. Jeder unserer Freunde weiß dann, wie glücklich wir sind. Aber leider ist das nur die halbe Wahrheit.

Wie ein Anwalt vor einiger Zeit in einem viel beachteten Beitrag schrieb, unterschätzen gerade Eltern die Macht der Fotos im Internet und stellen einfach alles unüberlegt rein. Es sind ja nur Kinderfotos, wir haben ja nix zu verbergen, da lacht sie doch so süß, das ist ja ganz normal, höre ich da oft. Aber es geht nicht darum, etwas zu verbergen oder wie normal man ist. Es geht darum, die Privatsphäre seines Kindes zu schützen.

Vielleicht haben wir mal nicht so genau hingesehen und die Fotos werden als öffentliche Bilder eingestellt. Dann kann neben der Bild-Zeitung auch jeder andere Internetnutzer das Bild sehen. Genauso ist es mit Profilbild und Titelbild: Wer dort ein süßes Foto mit dem Nachwuchs hat, zeigt es der ganzen Welt. Kommt das Kind dann später mal in die Schule, können die Fotos auf Mamas Profil auch für Hänseleien und Mobbing missbraucht werden. Noch schlimmer ist es, wenn einer unserer Freunde eine geheime Leidenschaft für Kinder entwickelt. Dann werden die harmlosen Badefotos zur Beute und schnell in zwielichtigen Kreisen verteilt.

Einige Eltern verbieten es sich daher komplett Bilder Ihrer Kinder auf Facebook zu stellen. Wer Bilder seines Kindes nicht hochlädt, der kann die Bilder weder einer fremden Person noch seinen Freunden zeigen. “Zwischen Gewinnspielen und Katzenbildern hat das Lächeln meiner Tochter nichts verloren” habe ich da kürzlich gehört. Ich finde, es sollte auch einen Weg geben, mit dem wir über unsere Gefühle und Geschichten mit unseren Kindern in Facebook sprechen können, ohne das Privateste zu zeigen.

Hier sind meine 5 Tipps:
1. Kein Profilfoto. Niemals Fotos von Kindern im eigenen Profilbild zeigen. Es sieht zwar süß aus, wenn Mutter und Kind im Bild zu sehen sind, aber dieses Bild ist damit öffentlich und das muss nicht sein.

2. Niemals im Titelbild. Das Titelbilder bei Facebook von allen öffentlich einsehbar sind, ist fast unbekannt. Daher rate ich, hier besser ein schönes Landschaftsbild, ein witziges Schreibtischfoto, das Haustier oder Ähnliches zu zeigen. Übrigens: Auch eine kreative Kinderzeichnung ist toll!

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3. Geschichten mit Symbolfotos erzählen. Oft möchten wir nur erzählen, wie witzig der Nachmittag war, wie punktgenau die Meldung ankam oder wie schön der Ausflug war. Dazu muss man kein Foto mit Kind zeigen. Es kostet heute nichts mehr, ein zusätzliches Foto des Rastplatzes zu machen und das dann wie ein Symbolfoto zur Geschichte einzustellen.

4. Ausschnitte wählen. Ein Trick den Fotografen gerne anwenden, ist es sich spannende Ausschnitte zu wählen. Man muss nämlich nicht immer das Kind im Badesee zeigen – auch ein Foto des Arms mit dem Schwimmflügel kann den Schwimmnachmittag ausdrücken. Wer das Lächeln mit den ersten ausgefallenen Zähnen zeigen möchte, der kann ja nur den Mund fotografieren. Dabei geht es darum, nicht alle Details des Kindes zu zeigen. Ich fotografiere zum Beispiel viele Hände beim Basteln, Schuhe im und neben dem Schuhregal & Schatten beim Wandern.

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5. Fotos von Kindern nur ausgewählten Freunden zeigen. Es kann sehr schnell passieren, dass man ein Foto mit einem Klick vom Handy hochlädt und dann steht es öffentlich im Netz. Das kann man nachträglich korrigieren, sollte aber immer vorsichtig sein und gerade Kinderfotos nur an ausgewählte Freunde teilen.
 

Generell ist Vorsicht geboten was man alles auf Facebook postet. Leider weiß man wirklich nicht, wer sich alles auf dieser Plattform tummelt, ein “falscher Klick” und das Foto ist öffentlich. Zumal man ja auch aus Medienberichten weiß, dass Facebook NICHTS vergisst. Alles ist noch irgendwo gespeichert. Jedes like, jedes Foto, jeder Kommentar…. Also meine lieben Facebook-Freunde, OBACHT! Ich werde zukünftig definitiv auch etwas mehr aufpassen.

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Danke an Sandra Staub, sie ist ehemalige Journalistin und war in der Werbung tätig. Heute ist sie Autorin, Bloggerin und freie Social Media Beraterin. Im April 2013 ist Ihr Buch “Facebook für Frauen” erschienen www.facebook-fuer-frauen.de

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und von Herzen alles Gute.

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Lieben Gruß sendet Euch
Kathrin Hochmuth

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Schlagwörter:Facebook für Frauen, Kathrin Hochmuth, rentatoy, Sandra Staub, Social Media